Horst Becker MdL: Bezirksregierung versucht den Standort nun als Schutzmaßnahme vor Hochwasser festzuschreiben
\“Die Naafbachtalsperre muss aus dem Gebietsentwicklungsplan (GEP) gestrichen werden und darf nicht zusätzlich zum Zwecke des Hochwasserschutzes Bestandteil des GEP Köln werden. Dieser schmutzige Trick darf nicht zum Erfolg führen!\“ Mit dieser Stellungnahme weist Horst Becker MdL, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Regionalrat Köln darauf hin, dass die Bezirksregierung die Naafbachtalsperre jetzt nicht mehr nur an dem Ziel \“Gewässerschutzfunktion\“ festmachen will, sondern die Talsperre nun auch als Hochwasserschutz im GEP genannt werden soll.\“ Horst Becker: „Nachdem von Behördenseite auch gegen den Willen des Regionalrates Köln an der Darstellung der Naafbachtalsperre mit der Begründung festgehalten wurde, dass diese für die zukünftige Trinkwasserversorgung unverzichtbar sei, soll nun eine weitere Argumentationsfigur in den GEP aufgenommen werden. Nun soll die Talsperre laut Bezirksregierung zur Sicherung von Stauräumen im Sinne des vorbeugenden Hochwasserschutzes gesichert werden.
Wie auch im Rahmen des GEP-Genehmigungsverfahrens vor drei Jahren weise ich darauf hin, dass der Bedarf einer weiteren Trinkwassertalsperre an dieser Stelle nicht besteht und zudem das gesamte Gebiet als europäische FFH (Fauna-Flora-Habitat) –Schutzzone einem besonderen Schutz unterliegt. Alle Zahlen belegen eindeutig, dass die Notwendigkeit einer Trinkwasserreservefunktion an dieser Stelle nicht besteht und eine Streichung aus sämtlichen Landesplänen längst überfällig ist. Genauso unsinnig und kurzsichtig ist aus meiner Sicht der Versuch, das Naafbachtal mit einer Talsperre als Stauraum im Sinne des Hochwasserschutzes festzulegen und damit ein wertvolles europäisches Naturerbe unwiederbringlich zu zerstören.
Deswegen habe ich für DIE GRÜNEN im Regionalrat Köln beantragt, dass sowohl die Trinkwasser-, als auch die Hochwasserschutzfunktion der Naafbachtalsperre aufgeho-ben und diese aus sämtlichen Landesentwicklungs- und Gebietsentwicklungsplänen gestrichen wird.