Erschwerte Planung eines dritten Bahngleises auf der Strecke zwischen Aachen und Düren durch bestehende Brückenbauwerke
hier: Berichterstattung zur Gesamtproblematik am Beispiel von Langerwehe
Bereits im März 2017 befasste sich der Regionalrat Köln auf unseren Antrag hin mit einer Machbarkeitsstudie zur Ertüchtigung des Bahnknotens Aachen, welche unter anderem auch den Bau eines dritten Gleises auf verschiedenen Abschnitten der Bahnstrecke Köln-Aachen beinhaltete.
Eine Studie speziell für den Abschnitt zwischen Langerwehe und Düren kam nun zu dem Schluss, dass ein drittes Bahngleis zwischen Langerwehe und Düren nicht nur machbar, sondern auch wirtschaftlich wäre.
Eine realisierbare Trassenführung wurde bereits ermittelt. Allerdings steht dieser eine unlängst erst fertiggestellte Bahnbrücke im Bereich Gürzenich/Derichsweiler (B 264) buchstäblich im Wege, bei deren Planung offensichtlich die Möglichkeit eines dritten Gleises nicht berücksichtigt wurde. Dies ist umso unverständlicher als bereits bei Vorstellung der Pläne für das Ersatzbauwerk auf einen möglichen Konflikt mit dem Bau des dritten Gleises hingewiesen wurde.
Letztendlich führt das dazu, dass der Bau des dritten Gleises bei Langerwehe, unabhängig davon wie man diesen realisiert, extrem verteuert wird.
Da es offensichtlich nach wie vor keine abgestimmte bzw. koordinierte Straßen- und Bahnplanung im Sinne einer integrierten Verkehrsplanung gibt, erbitten wir in der Sitzung eine ausführliche Berichterstattung, die sich mit folgenden Problemstellungen befassen soll:
- Dem oben beschriebenen Konflikt mit dem neuen Brückenbauwerk bei Langerwehe
- Weiteren Konfliktpunkten im Bereich Aachen und Düren den Bau eines dritten Gleises betreffend
- Straßenplanungen (alte und neu), die generell das zur Ertüchtigung des Bahnknotens Aachen bzw. der Strecke Aachen-Düren vorgesehene Maßnahmenpaket behindern bzw. gefährden könnten oder bereits tun
Mit freundlichen Grüßen
Gudrun Zentis, Fraktionsmitglied
f.d.R: Antje Schäfer-Hendricks und Annika Schmidt (Fraktionsgeschäftsführerinnen)