Wir bitten darum, den folgenden Antrag in die Tagesordnung der nächsten Sitzung der Verkehrskommission des Regionalrates Köln am 05.02.2010 aufzunehmen.
Verbesserung der Situation für Fußgänger und Radfahrer entlang der B507 zwischen Lohmar und Pohlhausen
Hierzu stellen wir folgenden Antrag:
Der Regionalrat beauftragt den Landesbetrieb Straßenbau die Situation für die Fußgänger und Radfahrer entlang der B 507 zwischen Lohmar und Pohlhausen zu verbessern und gemeinsam mit der anliegenden Kommune geeignete Verbesserungsmöglichkeiten zu erarbeiten.
Begründung:
Bereits im Jahre 2007 gab es erste Gespräche der Stadt Lohmar mit Vertretern des Landesbetriebes zur Verbesserung der Situation der Fußgänger und Radfahrer auf der B507. Bereits damals wurde über die Zusammenfassung der Seitenstreifen zu einem gemeinsamen Geh-und Radweg nachgedacht.
Mit Schreiben vom 05.03.2008 wurde dem Landesbetrieb durch die Stadt Lohmar ein Beschluss des zuständigen Ausschusses zur Verbesserung des Radwegenetzes einschließlich der B 507 übermittelt, der aber vom Landesbetrieb Straßenbau nach Aussagen der Stadt Lohmar bis heute nicht befriedigend weiter verfolgt wurde.
Die Stadt Lohmar hat sich das Ziel gesetzt, das Fahrradfahren in Lohmar auf breiter Basis zu fördern, sicherer und attraktiver zu machen. Entwicklungsziel ist ein in sich geschlossenes Radverkehrsnetz für das Stadtgebiet Lohmar einschließlich aller Ortsteile und deren Verbindungen untereinander. Unabdingbar hierfür ist auch die Optimierung der Situation an den Kreis- Landes- und Bundesstraßen.
Bei der B507 handelt es sich um eine stark befahrene Bundesstraße mit durchschnittlich 12.416 KFZ/tgl. im Bereich Donrath. Im Zeitraum 01.01.2005 – 31.08.2007 ereigneten sich in dem hier genannten Streckenabschnitt 21 Unfälle mit einer getöteten Person, 2 schwer und 10 leicht verletzten Personen. Geschwindigkeitsmessungen ergaben weiterhin, dass ein Großteil der motorisierten Verkehrsteilnehmer die Strecke mit überhöhter Geschwindigkeit befährt. (85 % aller KFZ an der Messstelle Breidtersteegsmühle). Allein aus diesem Grund besteht für diesen Streckenabschnitt ein erhöhtes Risiko für alle nichtmotorisierten Teilnehmer. Die Situation verschärfend kommt hinzu, dass der an beiden Seiten angelegte Mehrzweckstreifen bisher alleine durch eine Markierung „Fahrbahnbegrenzung“ von der Fahrbahn abgegrenzt ist; eine Nutzung durch nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer ist damit nicht nur unattraktiv sondern auch gefährlich. Die bisher einzig im Radverkehrsnetz ausgewiesene Linienführung Lohmar/Pohlhausen bezieht die B 507 offensichtlich überhaupt nicht ein und führt über einen abseits gelegenen Forstwirtschaftsweg mit erheblichen Steigungen. Daher bemüht sich die Stadt Lohmar weiterhin um eine Verbesserung der Situation auf der B 507 für den nichtmotorisierten Verkehr und schlägt hierfür insbesondere die Zusammenfassung der beiden Mehrzweck-Seitenstreifen zu einem kombinierten Rad-/Gehweg vor.