Fortsetzung Currenta: Fragen nach dem zukünftig geplanter Umgang mit der Ableitung in den Rhein und der Wasserentnahme.

Nachdem inzwischen der Vorgang des Unfalls rekonstruiert wurde und die Fehler der Vergangenheit bekannt sind, bitten wir um Auskünfte bezüglich des zukünftig geplanten Umgangs mit sowohl der Ableitung in den Rhein als auch der Wasserentnahme.

Im Chempark ansässige Betriebe leiten so große Mengen der besonders umweltschädlichen PFAS-Chemikalien in den Rhein ein, dass die empfohlenen Orientierungswerte zum Teil um ein hundertfaches überstiegen werden.

Wir fragen deshalb:

Zur Rheinwasserverschmutzung mit PFAS-Chemikalien

  1. Wie lange wird die erhöhte PFAS-Einleitung noch toleriert?
  2. Wie hoch muss die Abweichung vom Orientierungswert sein, bevor die Bezirksregierung reagiert?
  3. Gibt es Ihrer Kenntnis nach Bestrebungen der EU einen Richtwert für diese giftige Chemikalie festzulegen?

Laut einem WDR-Bericht, hat die Firma Currenta einen Antrag zur Grundwasserentnahme bei der Bezirksregierung Köln gestellt. Da Grundwasser in Zeiten des Klimawandels ein wertvolles Gut ist, bitten wir Sie darüber hinaus um Beantwortung der nachfolgenden Fragen:

Aus diesem Grund fragen wir des Weiteren:

Zur Grundwasserentnahme

  1. Für wieviele Kubikmeter Grundwasser wurde eine Entnahmegenehmigung beantragt?
  2. Für welche Laufzeit wurde die Genehmigung beantragt?
  3. Kann die Entnahme von Grundwasser in Zeiten von Wasserknappheit zu Engpässen bei der Trinkwasserversorgung der Anrainerkommunen führen?
  4. Hat das nach dem durchlaufen der Betriebsabläufe wiedereingeleitete Wasser eine höhere Temperatur als das Rheinwasser und wenn ja, welche Auswirkungen hat das für die Flora und Fauna?

 

Mit freundlichen Grüßen

Rolf Beu, Fraktionsvorsitzender, Ursula Ehren, Fraktionsmitglied 

f.d.R: Antje Schäfer-Hendricks und Annika Schmidt (Fraktionsgeschäftsführerinnen