Rolf Beu, GRÜNE-Fraktionsvorsitzender im Regionalrat Köln:
\“Durch die Entscheidung der Stadtwerke-Kooperation Trianel, das Projekt des Pumpspeicherkraftwerks am Rursee nicht weiter zu verfolgen, geht der 21.06.2013 als schwarzer Tag in die Geschichte ein – als schwarzer Tag für den Regierungsbezirk Köln und als schwarzer Tag für die Energiewende in unserer Region.
Durch die seit März 2013 erkennbare Verweigerungshaltung der CDU/FDP-Mehrheit im Regionalrat Köln zur Verfahrenseinleitung wurde mit dem Pumpspeicherkraftwerk Rursee eine 700.000.000 €-Investition verhindert – das größte Projekt seit Jahrzehnten in der Nord-Eifel und das größte Energiewendeprojekt im gesamten Regierungsbezirk überhaupt. Die Investitionen werden jetzt an anderen Stellen im Bundesgebiet erfolgen, die Arbeitsplätze dort entstehen.
Mit der am Rursee bisher vorgesehenen Erzeugungsleistung von 640 Megawatt hätten fast eine halbe Millionen Haushalte im Jahr mit Strom versorgt werden können.
Auch die Mehrheit in den Fraktionen von CDU und FDP wird wissen, das Wasserspeicherkraftwerke ein unverzichtbarer Baustein zur Integration der erneuerbaren Energien sind. Die Energiewende offiziell zu fordern, konkrete Projekte in der Region aber bei Widerständen vor Ort so lange zu torpedieren, bis mögliche Investoren diese für nicht durchsetzbar betrachten, ist ein durchschaubares Doppelspiel. Und am Ende will es in der CDU/FDP-Mehrheit natürlich niemand gewesen sein…\“