Sehr geehrte Frau Rackwitz-Zimmermann,
wir bitten Sie, die folgende Anfrage in die Tagesordnung der nächsten Sitzung der Verkehrskommission des Regionalrates Köln am 31.08.2012 aufzunehmen.
Sanierungsbedarf am Brückenbauwerk der A565 in Bonn
Wie inzwischen mehreren Presseberichten zu entnehmen war, ist das Brückenbau-werk der A565 in Bonn, der sogenannte Tausendfüßler, mittelfristig für den Schwerlastverkehr nicht mehr stabil genug und muss deshalb dringend saniert werden. Laut Landesbetrieb Straßenbau sei langfristig nur der Neubau des Brückenbauwerks oder aber eine Tunnellösung in der Lage, den Schwerlastverkehr auch in Zukunft aufzunehmen. Wir bitten daher um die Beantwortung der nachfolgenden Fragen:
1. Seit wann ist dieser Sanierungsbedarf bekannt?
2. Wann wurde die Stadtverwaltung in Bonn über diesen Sanierungsbedarf informiert?
3. Welche Auswirkungen ergeben sich für den Schwerlastverkehr aktuell und bzw. oder mittelfristig durch die Erkenntnis, dass das Brückenbauwerk mittelfristig nicht mehr stabil genug ist?
4. Wie sehen die Planungen zur Sanierung dieses Brückenbauwerks aus? Welche Verkehrsbeeinflussungen sehen die Planungen derzeit vor? Wie sieht der Zeitplan zur Sanierung derzeit aus?
5. Hat diese Sanierungsmaßnahme Auswirkungen auf die Verbesserung des Lärm-schutzes?
6. Würde im Rahmen dieser Sanierung die Auf- und Abfahrt Bonn-Tannenbusch mit den derzeit fehlenden Einfädel- Abbiegespuren im Sinne der Verkehrssicherheit ver-bessert werden?
7. Könnten im Rahmen der Sanierung die bisher fehlenden Standspuren angelegt werden?
8. Wie ist die Finanzierung dieser Sanierungsmaßnahme gesichert?
9. Welche Auswirkungen auf den Verkehr hat die zeitlich ähnlich terminierte Sanierung der Friedrich-Ebert-Brücke (Bonner Nordbrücke, A565)? Ist es aus Sicht des Landesbetriebes womöglich eher ratsam, beide Brückenbauwerke zeitgleich oder nacheinander zu sanieren? Wie sehen hierzu die derzeitigen Planungen aus?
10. Besteht die Möglichkeit, die notwendige Sanierung mit einer Erweiterung der A565 auf 6 Fahrspuren zu verknüpfen? Wenn ja, wie wirkt sich eine solche Verknüpfung auf die Bauzeit (Staubelastung) und die finanzielle Belastung im Vergleich zu den Einzelmaßnahmen aus?
11. Welche Entscheidungen sind in der Politik und/oder der Verwaltung in den ver-schiedenen Ebenen nötig, um die Sanierung mit der Erweiterung zu verknüpfen und die für Beides nötigen Finanzmittel sicherzustellen?
Mit freundlichen Grüßen
Rolf Beu, MdL,
Fraktionsvorsitzender
f.d.R.: Antje Schäfer-Hendricks
Geschäftsführung